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Evangelische Zeitung, 20. Februar 1994

Gespräch mit Gerd Lüdemann über sein Buch "Die Auferstehung Jesu"

"Für die Jünger war sie wichtig"

Die Auferstehung Jesu ist ein heikles Thema, denn sie ist eine Sache des Glaubens. Sobald sich ein wissenschaftlicher Theologe dem Thema widmet und zu Ergebnissen kommt, die auch die Bibel in Frage stellen, setzt ein Sturm der Entrüstung ein So ist es jetzt dem Göttinger Theologen Gerd Lüdemann ergangen, der ein Buch über "Die Auferstehung Jesu" geschrieben hat [...]. Er versteht sie nicht wörtlich Im Sinne der neutestamentlichen Berichte. Für ihn ist die Auferstehung ein symbolischer Vorgang. Gerd Lüdemann will mit seinen Thesen nicht den christlichen Glauben zerstören, sondern ihn in unserer Zeit neu deuten und neue Antworten geben. Dabei bezieht er die evangelische Tradition der historisch-kritischen Theologie mit ein. Das Gespräch führten Erich Franz und Joachim Piper in der EZ-Redaktion.

EZ: Herr Professor Lüdemann, was hat Sie veranlaßt, Ihr Buch über die Auferstehung zu schreiben?

Prof. Lüdemann: Kurz gesagt, das kirchliche Bekenntnis "gestorben und auferstanden", wobei meine Lehrer in den ersten Semestern mir nie erklärten, was denn Auferstehung heißt. Es wurde gesagt, Jesus sei ins Kerygma (Verkündigung des Evangeliums) auferstanden, und dabei, bei dieser formalen Beschreibung blieb es. Diese Frage hat mich seit dem ersten Semester meines Theologiestudiums förmlich gequält. Das Buch, das ich jetzt geschrieben habe, hat mich also mindestens 24 Jahre bewegt. Die Abfassung dauerte dann nur noch drei Jahre.

EZ: Ist ein Christ ein Ketzer, wenn er nicht an die leibliche Auferstehung Jesu glaubt?

Prof. Lüdemann: Dann müßte man zunächst einmal klären, was heißt "leibliche Auferstehung Jesu". Wenn man zum Beispiel darunter versteht, glauben zu müssen, daß Jesus vor den Jüngern wirlich etwas gegessen hat, dann muß meines Erachtens ein Christ daran nicht glauben. Und er ist kein Ketzer. Im übrigen möchte ich darauf hinweisen, daß der Begriff Ketzer in der evangelischen Kirche eine ganz andere Bedeutung hat als in der römisch-katholischen: Unsere evangelische Kirche ist eine Kirche der Freiheit, auch der Denkfreiheit.

EZ: Der leiblich auferstandene Jesus ist für viele Christen eine selbstverständliche und trostvolle Glaubenstatsache. Darüber anders zu denken und trotzdem Christ zu bleiben, haben viele nicht gelernt. Ist die Kirche zu einseitig in ihrer Lehre und Predigt von der Auferstehung?

Prof. Lüdemann: Das scheint mir In der Tat der Fall zu seln. Die Kirche hat es zuweilen versäumt, die verschiedenen Vorstellungen von Auferstehung im Neuen Testament zu klären. So bestehen erhebliche Unterschiede, indem zum Beispiel eine fleischliche Auferstehung gelehrt wird oder eine leibliche Auferstehung oder ein ewiges Leben. Diese unterschiedlichen Vorstellungen weisen aber alle in eine bestimmte Richtung, und um diese Richtung, um diese Denkrichtung geht es eigentlich. Darübes hätten die Kirche und die Theologen mehr nachdenken sollen. Zum Beispiel auch darüber, ob hier der Begriff des Symbols möglicherweise eine Rolle spielt. Auferstehung als Symbol, als Ausdruck, als Teilhabe an etwas anderem, nämlich an Gott,

EZ: Symbole entstehen ja immer in ihrer Zeit und in ihrer Umwelt. Das heißt, Symbole der heutigen Art können ja nicht den Glauben der damaligen Zeit im ersten christlichen Jahrhundert nachvollziehen.

Prof. Lüdemann: Die Frage ist dann, ob heutige Pastoren und Pastorinnen noch über "Die Auferstehung" predigen können. Ich sage, man kann niemals über "die Auferstehung" predigen, sondern höchstens über Jesus. Und an der Begegnung mit Jesus entzünden sich Bilder von Hoffnung, die eine Aussage über die Zukunft machen, die für den Christen, die Christin gewiß ist. Also das Zentrum ist nicht die Lehre von Auferstehung, sondern die Person Jesu.

EZ: Müssen wir dann das Jesusbild freilegen von den verschiedenen Schichten der Interpretation, der Meditation durch die Jahrhunderte, und wenn ja, wie kommt man durch Ihre theologische Forschung an die Urbilder dieser Symbole heran?

Prof. Lüdemann: Die entscheidende Frage ist, wie kommen wir an die historische Person Jesu heran. Entscheidungen, Symbole entstehen immer, entzünden sich immer an historischen Gegebenheiten und führen danach ein gewisses Eigenleben, je nach der Kultur. Also die Aufgabe der Theologie ist zu zeigen, wie sich an der historischen Person Jesu von Nazareth Symbole der Hoffnung entzünden. Das war damals so, und es ist heute auch noch so.

EZ:Seit wann wird in der evangelischen Theologie historisch-kritisch über die Auferstehung nachgedacht, und von weIchen Denkern gingen auf diesem Gebiet die wichtigsten Impulse aus?

Prof. Lüdemann: Über die Frage der Historität der Auferstehung wird in der evangelischen Theologie seit der Aufklärung nachgedacht. Aber auch hier erst sehr zögernd. Es ist sehr bezeichnend, daß die erste Arbeit über die Auferstehung, von dem Orientalisten und Theologen Hermann Samuel Reimarus (1694-1768) in Hamburg geschrieben, zunächst gar nicht veröffentlicht wurde. Als Lessing 1774 Teile daraus publik machte, war es eine große Sensation. Reimarus meinte, die Jünger hätten den Leichnam Jesu gestohlen und dann erzählt, sie hätten Jesu gesehen. Dieses sehr zögernde Umgehen mit dem Thema, auch mit Reimarus, dessen vollständiges Werk erst 1972 (!) veröffentlicht wurde, wirft vielleicht ein bezeichnendes Licht auf das heikle Thema "Auferstehung" in der evangelischen Theologie. Man hat sich - mit anderen Worten - immer zurückgehalten. Ich weiß nicht, aus welchem Grund. Vielleicht, weil man in Angst befangen ist.

EZ: Wer wäre von den Theologen des 19. beziehungsweise 20. Jahrhunderts noch an herausragender Stelle zu nennen?

Prof. Lüdemann: David Friedrich Strauß "Das Leben Jesu" (1836). Er verwarf die Betrugshypothese von Reimarus und meinte, die Jünger hätten Visionen gehabt. David Friedrich Strauß (1806-1874) hatte, als dieses Leben Jesu geschrieben war, eine Berufung an die Universität Zürich erhalten und wurde im Augenblick seiner Einstellung gleich wieder pensioniert, weil sich ein großer Teil der Züricher Christen entschieden gegen ihn als Theologieprofessor ausgesprochen hatte.

Die eigentlichen Schüler von David Friedrich Strauß sind in der Frage der Auferstehung Jesu Emanuel Hirsch (1888-1972) und Rudolf Bultmann (1884-1976), der die erste Auflage seiner "Synoptischen Tradition" dem Andenken von David Friedrich Strauß widmen wollte, dann aber aus taktischen Gründen diese Widmung unterlassen hat. Das Werk von David Friedrich Strauß zieht sich wie ein roter Faden durch das Rudolf Bultmanns. Insofern sind wir mit den heutigen Fragen direkt angeschlossen an die Fragen des 19. Jahrhunderts. Bultmann hat den Konflikt zwischen Geschichte und Theologie dadurch gelöst, daß er behauptete, "Jesus sei in das Kerygma auferstanden". Das ermöglichte ihm, sich ungebrochen an die "Wort-Gottes-Theologie" Karl Barths anzuschließen, aber gleichzeitig in der Frage der Auferstehung Jesu dieses verheerende Ergebnis historischer Forschung zu präsentieren. Ich bemühe mich um die Synthese dieser beiden Aspekte, die bis heute noch nicht gelungen ist.

EZ: Wie können wir, Professor Lüdemann, für unsere Leserinnen und Leser diese Verbindung der theologischen Lehre von Bultmann und Strauß verdeutlichen?

Prof. Lüdemann: Strauß' Thesen zur Auferstehung Jesu sind in seinem zweibändigen, schon erwähnten Werk "Das Leben Jesu" entwickelt. Sie stehen im Rahmen einer Darstellung des Lebens Jesu, in dem er behauptet, daß Jesus ein Phantast gewesen sei. Mit diesem Phantasten oder Enthusiasten Jesus kann der Glaube verständlicherweise nicht viel anfangen und Bultmann auch nicht. Bultmann konnte diese damals radikalen Ergebnisse übernehmen, ohne sein Theologendasein aufzugeben, indem er Anschluß fand an die "Wort-Gottes-Theologie" Karl Barths. Konsequenterweise meinte er, alles, was er über Jesus sage, könne man auch in Anführungszeichen setzen. Und der Anschluß an David Friedrich Strauß wird zum Beispiel auch daran deutlich, daß Bultmann sagt, wir wüßten nicht, ob Jesus nicht innerlich zusammengebrochen sei. Damit wird impliziert, daß er wirklich zusammengebrochen sei, und es wird weiter wahrscheinlich gemacht oder nahegelegt, daß man auf Jesus gar nicht bauen kann.

Ich habe die historischen Erkenntnisse Straußens zur Auferstehung, das heißt die Zurückführung der Auferstehungslehre auf Visionen, ernstgenommen und gleichzeitig nachgefragt, ob sein Jesusbild zutrifft. Und zu meiner Überraschung habe ich gemerkt, daß wir sehr viel mehr über Jesus aussagen können, als daß er ein apokalyptischer Schwärmer gewesen sei. Er wußte sehr wohl, was er tat. In dem, was er über Gott lehrte, über die Menschen und über die Vergebung der Sünden zum Beispiel, findet sich eine Entsprechung in der späteren Ausformulierung des Osterglaubens der ersten Jünger.

So habe ich auf historischem Wege zeigen können, daß inhaltlich eine Entsprechung besteht zwischen dem Osterglauben der Jünger und der Verkündigung Jesu. Mit anderen Worten, Jesus bedurfte nicht der Auferstehung. Mit ihm war Gott gegenwärtig. Die Jünger bedurften der Auferstehung, um Jesus überhaupt richtig verstehen zu können. Also meine Thesen wollen auf Jesus zurückführen, auf Jesus selbst, nicht auf Vorstellungen von seiner Auferstehung.

EZ: Konnte denn Jesus ohne die Vorstellung von der Auferstehung überhaupt Sohn Gottes sein?

Prof. Lüdemann: Zunächst einmal möchte ich darauf verweisen, daß "Sohn Gottes" ein Symbol ist. Im wörtlichen Sinne konnte Jesus natürlich nicht "Sohn Gottes" sein, wenn Sie sich das vorstellen, sondern "Sohn Gottes" drückt seine hervorragende Stellung aus. Oder anders gesagt, wenn ich von Jesus spreche als Sohn Gottes, dann meine ich, daß Jesus teilhat an Gott. In diesem Sinne könnte ich von Jesus ohne Auferstehung als dem Inkarnierten, dem fleischgewordenen Sohn Gottes sprechen.

EZ: Warum ist es Ihrer Meinung nach wichtiger zu fragen, wie der historische Jesus tatsächlich gelebt hat, als im Gegenteil zu fragen, wie er von seinen Jüngern und von den Nachlebenden geglaubt wurde?

Prof. Lüdemann: Die Voraussetzung der Theologie Bultmanns in Anlehnung an die Dialektische Theologie ist, daß Jesus nicht in die Theologie des Neuen Testaments hineingehört, sondem zu deren Voraussetzungen. Theologie gebe es erst, seitdem etwas über Jesus gesagt wird. Das geht zurück auf Martin Kähler (1835-1912), der dieses 1892 geäußert hat unter Polemik gegen die historisch-kritische Jesu-Leben-Forschung.

Jetzt, etliche Jahrzehnte nach dem Aufkommen der Dialektischen Theologie, dürfte es jedem vernünftigen Menschen einleuchten, daß es aus historischen Gründen nicht möglich ist, Jesus und das frühe Christentum so auseinanderzudividieren. Jesus ist gewissermaßen der Stifter des Christentums oder der Gründer dieser Bewegung, denn wie soll man sich das anders vorstellen.

Man müßte voraussetzen, daß die frühe Gemeinde unendlich viele Geschichten über Jesus produziert hätte, statt - was jetzt wahrscheinlicher ist - historische Jesustraditionen weiterentwickelt zu haben. Also aus allgemein historischen Überlegungen ist eine Verbindung zwischen Jesus und der frühesten Gemeinde zwingend. Wenn dem so ist, gehört Jesus mit in die Theologie des Neuen Testaments. Er steht am Anfang der Theologie. Auf ihn, auf sein Auftreten reagieren die ersten Theologen.

EZ: Gibt es Ihrer Meinung nacb wirklich einen Gegensatz zwischen dem Glauben an den historischen Jesus uan den Erfahrungen mit dem geglaubten Christus?

Prof. Lüdemann: Ich darf Ihre Frage vielleicht so formulieren: Gibt es einen Gegensatz zwischen Jesus und Christus, oder wie verhält es sich damit? Ich sage, es gibt nur einen Jesus, wie es auch nur ein Evangelium gibt. Es ist ein und derselbe Jesus.

EZ: Wenn wir an die pfarramtliche Praxis denken, dann gibt es bestimmt die Frage: War Jesus der erste Christ?

Prof. Lüdemann: Ich könnte die Frage auch ergänzen: War Paulus ein Christ? Diese Frage wird oft dann so entschieden: Jesus war Jude und Paulus war der erste Christ. Aber ich glaube, man muß es umkehren und von den späteren Bezeichnungen der Jesusbewegung absehen. Die Bezeichnung "Christ" kam erst viel später auf. Die eigentliche Frage lautet doch: "Gehört Jesus in die Bewegung mit hinein, die sich später zur Kirche entwickelte?" Darauf antworte ich mit einem klaren "Ja".

EZ: Müssen wir nach Ihrem Buch das Glaubensbekenntnis neu schreiben, weil die Erfahrung von Auferstehung nicht mehr geglaubt werden kann?.

Prof. Lüdemann: Ich gehe noch weiter. Ihre Frage betrifft das gesammte Glaubensbekenntnis. Es müßte ja im Grunde genommen, jede Einzelheit neu geschrieben werden, und in dem Falle behielt ich doch bei, zu sagen, wir glauben mit unseren Vätern und Müttern, und setzte dabei von vornherein voraus, daß das Glaubensbekenntnis selbst interpretationsbedürftig ist. Also entweder das ganze Glaubensbekenntnis beibehalten oder es völlig neu schreiben. Ich plädiere für das erstere.

EZ: Sie nennen ihr Buch einen Denkversuch. Glauben Sie persönlich an die Auferstehung, oder ist sie für Sie ein Denkversuch?

Prof. Lüdemann: Es mag Sie vielleicht entsetzen, daß ich sage, sie ist für mich ein Denkversuch. Aber ich möchte gleich folgendes hinzufügen. In unseren christlichen Quellen und Traditionen hat die Vorstellung der Auferstehung eine zentrale Bedeutung. Darüber denke ich nach und versuche, ihren eigentlichen Sinn zu ergründen und den Anlaß für diese Vorstellung aufzuzeichnen.

lnsofern ich wie Jesus glaube und mich von dem von ihm angefachten Feuer innerlich erwärmen und in diese Bewegung hineinstellen lasse, glaube ich auch daran, daß die von ihm gelebte und vermittelte Einheit mit Gott über den Tod hinaus Bestand hat. Aber in dieser Reihenfolge, bitte nicht als losgelöste Vorstellung'

EZ: Hat die Auferstehung für Jesus nun eine Bedeutung? Ja oder Nein?

Prof. Lüdemann: In Jesus war das ganze göttliche Sein gegenwärtig. Dieses göttliche Sein, dies neue Sein bedarf keines Beweises.

EZ: Ist die Hoffnung auf Leben nach dem Tode durch Ihre Ergebnisse aussichtslos geworden? Was soll Trauernde dann an Gräbern trösten?

Prof. Lüdemann: Die Frage ist nicht aussichtslos geworden, nur ich möchte diese Frage an ihren richtigen Ort stellen. Und zwar gehört sie dort hin, wo wir durch Jesus in eine Gemeinschaft mit Gott hineingeführt werden. Diese Gemeinschaft mit Gott dauert über den Tod hinaus. Mehr kann man darüber meines Erachtens nicht sagen, aber auch nicht weniger.

EZ: Herr Lüdemann, haben Sie als Wissenschaftler selbst Erfahrung im Predigen?

Prof. Lüdemann: Fast überhaupt keine. Ich habe in zehn Jahren in Göttingen einmal gepredigt, hatte dabei aber Gewissensbisse. Diese Gewissensbisse, auf die Kanzel zu steigen und zu predigen, habe ich nicht mehr, seitdem ich dieses Buch über die Auferstehung Jesu geschrieben habe, und zwar deswegen, weil ich jetzt mit gutem Gewissen über Jesus als Grund meines Glaubens reden kann. Endlich kann ich ihn argumentativ auch im Gespräch mit Nichtchristen vertreten, dabei ganz ehrlich bleiben und die Einladung Jesu zur Gemeinschaft der Kinder Gottes weitergeben. Der Rest ist dann nach meiner Erfahrung Sache des heiligen Geistes.

EZ: Evangelische und katholische Theologen haben Ihre Auferstehungshypothesen, wonach der Leichnam Jesu vermutlich verwest sei, schroff zurückgewiesen. Wolfhart Pannenberg aus München sagte, Ihre Ausführungen entbehrten jeder Grundlage und seien pure Fantasie. Was sagen Sie zu dieser Kritik?

Prof. Lüdemann: Zunächst einmal möchte ich formal fragen, wie es möglich ist, daß ein Wissenschaftler einen anderen Wissenschaftler aufgrund eines nicht gelesenen Buches schon im vorab verurteilt? Das ist äußerst bedauerlich. Auf der anderen Seite haben einige evangelische und katholische Theologen Stellung genommen. Ich behaupte, daß die Mehrheit der heutigen deutschsprachigen Exegeten diese These voraussetzt, ohne sie, aus welchen Gründen immer, offen auszusprechen. Ich betrachte mich hier nur als kritischer Vollender des Werkes von Rudolf Bultmann, dessen Thesen zur Traditionsgeschichte der Auferstehungsgeschichten allgemeiner Konsens sind.

EZ: Spielt das Thema Auferstehung im Gespräch mit Ihren Studentinnen und Studenten eine Rolle, beziehungsweise haben Sie Veranstaltungen zu diesem Thema angeboten?

Prof. Lüdemann: Ich habe etwa sechs bis sieben Seminare angeboten, und etwa 25 bis 30 Studentinnen oder Studenten haben darüber bei mir Seminararbeiten geschrieben. Von diesen Beiträgen habe ich am meisten profitiert, und ich freue mich besonders, daß die, die Arbeiten geschrieben haben, ihre eigenen Meinungen in meinem Buch wiederentdecken werden.

(Evangelische Zeitung, 20. Februar 1994)

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Letzte Aktualisierung am 23. März 2005